Bekannt ist sie nicht in Deutschland, aber in Japan dagegen schon – ist auch kein Wunder, denn sie kommt aus dem asiatischem Bereich. Es gibt zwar viele Namen für die Frucht, aber in Japan heißt sie jedenfalls „Kinkan“ (キンカン). Die Früchte sind nicht groß, höchstens 4 cm lang. Die Schale schmeckt herb und süßlich, das ist sehr interessant, zumal das Fruchtfleisch wiederum eher mehr einen bitteren Geschmack mitbringt. Die großen Kerne in der Frucht sind auch essbar, deshalb wird die Frucht auch gern als Marmelade benutzt.
Japaner und Kinkan: Zur weiteren Vorgeschichte muss ich sagen, das die Japaner ja alle Früchte schälen. Egal ob Apfel, Birne, Kaki, selbst die Schale von der Weintraube essen die Japaner nicht mit. Aber, bei der Kinkan wird eine Ausnahme gemacht, die wird nicht geschält. Ich habe keine Ahnung warum das so ist, vermutlich kann mir das keiner erklären.
Heute habe ich mal ein Kinkan-Baum zufällig gefunden und gleich fotografiert. Da es heute Morgen (nach wie viel Wochen??) mal geregnet hat, sind noch Wassertropfen zu sehen. Da wir schon beim Thema Wetter sind, ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte mal geregnet hat. Laut Wetterstatistik, ist das der trockenste Winter seit Aufzeichnung des Wetters in Japan. Aber in nördlichen Gebieten können sich die Japaner kaum vor Schnee retten, soviel Niederschlag hat es gegeben. Da musste sogar (laut Nachrichten) das Militär anrücken und die schweren Dächer vom Schnee befreien.
Aber zurück zum Thema, hier also das Bild. Ganz schön viele Früchte daran, oder?