Jeder weiss, das im asiatischen Raum der Ginkgo Baum sehr bekannt ist, wenn nicht sogar etwas Kult artiges hat. So besitzt die Stadt Tokyo das Logo eines Ginkgoblattes. Neben einer therapeutischen Nutzung der Ginkgoblätter wird auch das Holz des Ginkgobaumes zur Inneneinrichtung in Häusern und in Tempeln verwendet. Selbst Brettspiele und alltägliche Gebrauchsgegenstände werden damit hergestellt. Das liegt wohl daran, da diese Dinge anschließen eine lange Lebensdauer haben und auch beansprucht werden können, ohne gleich kaputt zu gehen.
Der Ginkgo faszinierte die Leute schon immer, so wurden bereits früher in Tempelanlagen diese Bäume gepflanzt. In Kamakura gibt es eine Legende über einen 1000 Jahre alten Ginkgobaum im Hachiman Schrein. Dieser hat jetzt einen Stammdurchmesser von über 16m, ist ganze 35 Meter hoch und spielte da eine wichtige politische Rolle um 1219 der zu einem Machtwechsel führte. Denn hinter dem, schon damals dicken Stamm, versteckte sich eine Person (ich weis nicht mehr wer) und erstach den damaligen Shōgun.
Heute haben wir bei einem Spaziergang in einer Tempelanlage ebenfalls einen schönen Ginkgobaum gesehen. Bei dem sehr schönen Herbstwetter heute sieht man die Früchte (Samen) am Baum gut. Diese Früchte können auch gegessen werden. Was isst man in Japan eigentlich nicht? *lach*
Update: Leider stimmt das mittlere Bild nicht mehr… Heute (2010, 13. Dez.) habe ich über das Fernsehen erfahren, das der Ginkgo Baum am Hachimangu Schrein bereits seit März 2010 nicht mehr steht. Ein Sturm hat ihn umgelegt. Jetzt bin ich schon so oft mit dem Bus vorbei gefahren und mir ist das bisher nicht aufgefallen und heute habe ich bei den Fernsehbildern gedacht – man da stimmt doch was nicht 🙂 Echt schade, den besonders im Herbst sah das besonders toll aus.