Was man hier nicht alles erleben kann. Folgendes zählt sicherlich auch zu der Kategorie „verrückte Japaner“: Heute geht es mal um Pachinko – das sind Geldspielautomaten. Aber nicht nur irgendwelche. Wie man auf dem Bild sehen kann, fallen die Spielhallen sofort auf, da riesige Leuchtreklame blinkend und flackernd in allen schrillen Farben leuchten. Wenn man draußen vor der Tür steht hört man fast nichts von der Spielhalle, aber wenn ein Besucher die Halle verlässt oder betritt und die Tür auf geht, dröhnt einem ein abartiger Lärm entgegen.
Drin hört man sein eigenes Wort nicht mehr. In so einer Spielhalle stehen gleich mehrere hundert aneinandergereihte Pachinko Automaten. Dort sitzen alle Altersklassen und verpulvern ihr Geld. Ich kenne das System nicht genau, aber es scheint einfach zu sein. Ziel ist es mit einer Kugel mehrere Kugeln zurück zu erhalten. Diese Kugeln kann man kaufen und das einwerfen der Kugeln ist ja schnell erledigt, da wird man demnach in 20 Minuten locker 200 EUR los.
Ich habe mir sagen lassen, dass es sogar Leute – speziell Rentner – gibt, die sich regelrecht ihr Lebensunterhalt damit verdienen! Wobei Rentner eher aus „Langeweile“ zum Spielen gehen. Und jetzt kommt der Hammer. Glücksspiel ist in Japan verboten! Ausnahmen sind nur die staatlichen Lotterien und das Wettsystem welches durch den Staat kontrolliert wird. Deshalb gibt es in den Pachinko Hallen kein Geld als Gewinn, sondern nur Sachpreise. Tja, das ist auch eine Möglichkeit den Geldgewinn zu umgehen, denn Sachpreis sind Autos und Goldbarren.
Aber die Krönung von allem ist, das angeblich bis zu 70% der Spielhallen Bürgern aus Nordkorea gehören sollen. Das sind alles pro-Nordkorea eingestellte Leute die die Devisen beschaffen und angeblich nach Nordkorea bringen. Eins ist klar, das dürfte nicht wenig Geld sein.